Häufige Ernährungsmythen und die entscheidende Frage: Worauf sollte man bei der Wahl eines Hundefutters achten? Ernährung Gesundheit
Die Freunde auf vier Pfoten geben uns wahnsinnig viel. Da ist gesundes Futter das Mindeste, was wir ihnen zurückgeben sollten.
Das richtige Hundefutter für seinen Hund zu finden, ist oftmals ein sehr langwieriges Thema. Doch egal für welche Fütterungsart man sich letztlich entscheidet, eines ist sicher: die Auswahl ist immens groß und der Markt wächst stetig. Kein Wunder also, dass manch Hundehalter von dem Angebot an Hundefutter überfordert ist. Durch diesen Artikel wollen wir zumindest für etwas mehr Transparenz sorgen, indem wir mit drei der gängigsten Ernährungsmythen aufräumen sowie explizit Tipps zur Fütterung geben. Hierfür teilten auch die Gründer Alexander E. Aringer und Michael C. Schmiededes des jungen Unternehmens canibo ihr Fachwissen mit uns. Das Münchner Startup zeichnet sich durch ein nachhaltig produziertes Nassfutter in Bio-Qualität aus und hat dadurch Produkte geschaffen, welche sowohl unseren Hunden, als auch der Umwelt Gutes tun.
Ernährungsmythen beim Hund – diese Annahmen sind nicht korrekt.
Mythos 1: „Der Hund ist ein reiner Fleischfresser.“
Viele von euch werden sich nun berechtigterweise fragen: „Aber der Hund gehört doch zu den Carnivoren (=Fleischfressern)?!“ Ja, der Haushund (Canis lupus familiaris) stammt vom Wolf (Canis lupus) ab und beide zählen der zoologischen Ordnung nach zu den Carnivoren. Doch selbst einige Bärenarten, welche zu den Carnivoren zählen, nehmen tierische sowie pflanzliche Nahrung auf und sind daher nicht ausschließlich Fleischfresser. Der Name „Carnivore“ ist also in erster Linie irreführend. Denn auch der Wolf ernährt sich von allem Essbaren und ist daher wie der Hund (und wir Menschen) ernährungsphysiologisch gesehen ein „Allesfresser“ (=Omnivore). Bestätigt wird dies durch deren Anatomie und Stoffwechsel, welcher eindeutig auf ein vielfältiges Nahrungsangebot ausgelegt ist. Dass unsere Hunde reine Fleischfresser sind, stimmt also nicht.
Mythos 2: „Zusatzstoffe sind gesundheitsschädlich und haben nichts im Futter verloren“
Diese Pauschalaussage wird nur zu gerne unter den Hundehaltern getroffen und würde bedeuten, dass eindeutig zu viele Futtermittelhersteller gesundheitsschädigendes Futter verkaufen. Doch der Begriff „Zusatzstoffe“ ist erstmal nur ein Sammelbegriff für viele verschiedene Stoffklassen von Zusatzstoffen. Manche davon sind sogar sehr wichtig für die Gesundheit unserer Hunde, andere wiederum aber auch nicht.
- Technologische Zusatzstoffe: Stoffe, welche den Futtermitteln aus verarbeitungstechnischen Gründen zugesetzt werden (z.B. Konservierungsstoffe, Antioxidantien, Emulgatoren/Stabilisatoren, Säureregulatoren, …).
- Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe: Das sind zum Beispiel Spurenelemente (z. B. Eisen, Zink), Vitamine und Provitamine (z. B. Vitamin A, B1, Biotin), Aminsosäuren und ihre Salze (z. B. Taurin, Lysin). Diese Zusatzstoffe werden zugesetzt, um den kompletten Nährstoffbedarf des Tieres zu decken, wenn dieses als Alleinfuttermittel deklariert ist.
- Zootechnische Zusatzstoffe: Diese Stoffe sollen die Leistung von gesunden Tieren oder die Auswirkungen auf die Umwelt positiv beeinflussen (z.B. Verdaulichkeitsförderer wie Enzyme, Darmflorastabilisatoren oder Mikroorganismen).
- Sensorische Zusatzstoffe: Diese Stoffe werden einem Futtermittel zugesetzt, damit die Eigenschaften des Futters verbessert werden. Es handelt sich hierbei um färbende (natürliche und künstliche) Stoffe oder (natürliche und künstliche) Aromastoffe.
Futtermittelzusatzstoffe dürfen nur in Verkehr gebracht, verarbeitet oder verwendet werden, wenn eine entsprechende Zulassung erteilt wurde. Das Inverkehrbringen und die Verwendung von Zusatzstoffen in Futtermitteln ist EU-weit einheitlich durch die Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates über Zusatzstoffe zur Verwendung in der Tierernährung geregelt.
Mythos 3: „Ein besonders hoher Fleischanteil ist das wichtigste.“
Die Futtermittelindustrie wirbt nur zu gerne mit einem besonders hohen Fleischanteil, um den Verbraucher von seinem Produkt zu überzeugen. Da sich der Mythos, dass Hunde reine Fleischfresser sind, auch heute noch beachtlich lange „hält“, ist diese Marketingmaßnahme noch immer äußerst wirkungsvoll. Was man jedoch beachten sollte, ist folgendes: Die Deklaration eines hohen Frischfleischanteils dürfen auch Trockenfuttermittelhersteller verwenden, obwohl deren Futter nach der Verarbeitung natürlich kein Frischfleisch mehr enthält. So kann also auch die Deklaration nicht ganz stimmig sein. Denn bei der Verarbeitung zu Trockenfutter schrumpft der Frischfleischanteil um 80%, weil Fleisch nunmal zu 80% aus Wasser besteht. Ein Trockenfutter, welches also mit einem besonders hohen Frischfleischanteil gekennzeichnet wird, beinhaltet in erster Linie vor der Verarbeitung diesen Anteil. Von einem besonders hohen Fleischanteil im Endprodukt kann man hierbei aber wohl kaum sprechen. Hier sollte man also unbedingt zweimal hinsehen, mit welchen Angaben geworben wird.
Unabhängig von dem tatsächlichen Fleischanteil im Futter, ist jedoch zu erwähnen, dass dieser tatsächlich bei weitem nicht das wichtigste für die Gesundheit des Hundes ist. Vielmehr muss der Bedarf an Protein und an den 10 essentiellen Aminosäuren gedeckt sein. Dies ist auch der Grund, warum es überhaupt möglich ist, seinen Hund vegetarisch oder sogar vegan zu ernähren.
(Quelle: 2016, Thieme, Mythen und Märchen über die Ernährung von Hunden und Katzen)
Genug der Mythen – das sind unsere Tipps zur richtigen Ernährung
Die erste Faustregel? Das eine Hundefutter gibt es nicht.
Es gibt unendlich viele Hundefuttersorten- und arten am Markt. Aber eines gibt es nicht: Das eine universell auf alle Hunde abgestimmte Futter. Daher können wir euch keine pauschale Empfehlung für „das beste Hundefutter“ geben, selbst wenn es existieren würde. Fakt ist aber, dass es bedeutend große Unterschiede auf dem Markt gibt. Hundefutter unterscheidet sich vor allem durch die verwendeten Zutaten, das Herstellungsverfahren und das optische Erscheinungsbild (z.B. durch Form, Größe & Verpackung). Aber auch der Geruch und die Konsistenz spielen eine große Rolle. Guten Beispiels voran geht hier das Müncher Startup canibo, welches bei der Entwicklung ihrer Nassfuttersorten besonders auf die individuelle Bedarfsdeckung für Hunde jeden Alters geachtet hat. So wurden drei Produktlinien (whelp, classic und senior) entwickelt, welche ideal auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt wurden. Ein gemeinsamer Nenner zieht sich jedoch durch die gesamte Produktpalette von canibo: Das Startup setzt auf sorgfältig ausgewählte Bio-Zutaten, welche ausschließlich aus nachhaltiger, regionaler Landwirtschaft und artgerechter Tierhaltung stammen und auch die Rohstoffe kommen fast ausschließlich aus der bayrischen Region, um die lokale Landwirtschaft zu unterstützen. Hergestellt werden die Produkte in der Produktionsstätte im Bayrischen Wald. Alle Feinschmeckermenüs von canibo werden in Lebensmittelqualität, getreidefrei sowie frei von Konservierungsstoffen, Zucker, Farb- und Aromastoffen, schonend zubereitet. Klingt nicht nur gut, ist es auch! Für unsere Hunde und die Umwelt.
Der Hund im Wachstum
Im Gegensatz zum ausgewachsenen Hund sollte man bei der Fütterung seines Welpen ein paar Dinge besonders beachten. Zum Beispiel, dass man ein zu schnelles Wachstum vermeidet, indem man die Futtermenge altersentsprechend kalkuliert und kontrolliert. Denn umso energiereicher ein Hund frisst, umso schneller nimmt dieser auch zu und erreicht seine Endgröße. Dadurch können wiederum Gelenkerkrankungen begünstigt werden, welche besonders bei vorbelasteten Rassen viel zu früh zu Einschränkungen führen. Dennoch muss der Energie-und Nährstoffbedarf des Junghundes natürlich optimal gedeckt sein. Eine Unterversorgung ist in jedem Fall zu vermeiden. canibo bietet mit ihrer Produktlinie „whelp“ beispielsweise zwei Feinschmeckermenüs in den Geschmacksrichtungen Büffel und Huhn an.
Gerade in der Wachstumsphase sollte der Welpe mit einer hohen energiereichen Kost, angepasstem Mineralstoffgehalt und leicht verdaulichen hochwertigen Eiweißen versorgt werden. Für den Aufbau von Muskeln und Knochen sind natürliche Energielieferanten, Nährstoffe wie hochwertige Eiweise, Kalzium und Phosphor essentiell.
Das passende Futter für Senioren
Den canibo-Gründern Alexander E. Aringer und Michael C. Schmiede war es besonders wichtig, mit ihrem Premium-Nassfutter ein langes und erfülltes Hundeleben zu ermöglichen. So haben sie eine Linie speziell für Senioren entwickelt, welche sich an deren besondere Bedürfnisse richten. Ab wann euer Hund zu einem sogenannten Senior zählt und ihr darum auch sein Futter an seinen allgemeinen Gesundheitszustand anpassen solltet, ist per Ferndiagnose natürlich nie pauschal zu beantworten. Grundsätzlich spricht man im Alter von 6 – 8 Jahren von einem Senioren. Wichtig ist allerdings viel mehr, seinen eigenen Hund zu beobachten. Wie fit wirkt dieser im Alltag? Verändert sich das Temperament, gibt es eventuell bereits Einschränkungen des Bewegungsapparates oder andere altersbedingte Krankheiten? Neigt der Hund zur Gewichtszu- oder abnahme? Kurz gesagt: Bevor ihr also auf ein Seniorenmenü umsteigt, solltet ihr dies unbedingt mit eurem Tierarzt des Vertrauens absprechen. Dieser kann euch auch bestens darüber beraten, worauf ihr im Speziellen bei eurem Hund achten solltet.
Ältere Hunde sollten mit einer kalorien- und fettärmeren, ballaststoffreicheren Kost versorgt werden, die leicht verdauliche Eiweiße und essentielle Aminosäuren enthalten. Um die Abwehrkräfte zu stärken enthalten die Produkte der Produktlinie senior mehr Vitamin B, Zink und Antioxidantien. Für den Leber- und Nierenstoffwechsel sind ein angepasster Phosphorgehalt, Omega-3 Fettsäuren und ein leicht erhöhter Ballaststoffgehalt wesentlich. Durch den Zusatz von L-Carnitin werden Herzerkrankungen vorgebeugt und sorgt für den Erhalt von Muskelmasse.
Für welche Fütterungsart man sich letzten Endes entscheidet, liegt natürlich zum einen am „Anspruch“ des Hundes, da es in der Tat sehr mäkelige Hunde gibt oder jene, die aufgrund von Allergien spezielles Futter benötigen. Zum anderen ist es aber natürlich auch abhängig davon, welche Kosten und welchen Aufwand man für das Hundefutter in Kauf nehmen möchte. Denn selbstverständlich sollte man die Fütterung seines Hundes auch ganz einfach in seinen Alltag integrieren können. Darum eignet sich natürlich auch Trocken- oder Nassfutter perfekt. Abschließend möchten wir euch nun noch einmal im Detail die Philosophie der jungen Marke canibo vorstellen, mit welcher wir uns für diesen Artikel näher auseinander gesetzt haben. Und keine Sorge: Das Premium-Nassfutter von canibo könnt ihr natürlich auch ganz bequem online bestellen.
- Getreidefreies Nassfutter in Lebensmittelqualität
- Garantierter Fleischanteil > 90%, klar deklariert
- Weder Knochenmehl noch Schlachtabfälle im Futter
- Regionale, nachhaltige & umweltschonende Produktion
- Ohne Konservierungs-, Farb- und Aromastoffe
- Für Allergiker geeignet
- Tierversuchsfrei!