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VEGDOG aus der Höhle der Löwen – Überzeugt das vegane Hundefutter?

Ein rein pflanzliches Alleinfutter für Hunde? Für viele Hundebesitzer ist das ein schlechter Scherz, für die Gründer von Vegdog (Tessa Zaune-Figlar, Lisa Walther, Valerie Hansen) war dies die einzig logische Konsequenz, nachdem deren Hund Nelson an einer starken Futtermittelunverträglichkeit litt und erst der Verzicht auf tierisches Eiweiß eine deutliche gesundheitliche Besserung brachte.

So entstand in Zusammenarbeit mit einer bekannten Münchener Fachtierärztin für Diätetik das erste pflanzliche, getreidefreie und 100 % bedarfsdeckende Alleinfuttermittel für Hunde. Wenngleich wir in der Redaktion unsere Hunde nicht vegan ernähren, waren wir natürlich auch an diesem Produkt der Höhle der Löwen interessiert. Vor allem hat das vegane Hundefutter aber erstmal für ordentlich Gesprächsstoff in unserem Redaktionsmeeting gesorgt.

Hunde vegan ernähren: Geht das denn?

Wir können und möchten niemanden vorschreiben, wie er seinen Hund ernährt. Dies liegt uns absolut fern. Jedoch haben wir uns die Frage gestellt, ob es grundsätzlich möglich ist seinen Hund vegan zu ernähren, wenn man darauf angewiesen ist? Darauf haben wir nach kurzer Recherche, mitunter direkt bei VEGDOG selbst, unsere Antwort gefunden. Kurzum: Ja, genauso wie man sich auch als Mensch gesund und ausgewogen rein pflanzlich ernähren kann, gilt dies auch für unsere Vierbeiner. Dies liegt vor allem daran, dass der Hund kein Fleischfresser, sondern ein Allesfresser ist. Gut, eine Voraussetzung gibt es da natürlich noch zu beachten: Der Hund sollte das vegane Futter auch tatsächlich gerne fressen. 😉

Wir haben uns selbstverständlich auch die Zusammensetzung von VEGDOG genauer angesehen. Es ist erstmal äußerst ungewöhnlich, nur rein pflanzliche Zutaten in der Liste eines Hundefuttermittels zu finden. Allerdings werden bei VEGDOG bei weitem keine leeren Füllstoffe verwendet, wie es leider oftmals bei namhaften Hundefuttermittelherstellern der Fall ist.
Im Gegenteil wird auf sehr hochwertige Eiweißquellen gesetzt, welche mit tierischem Eiweiß absolut vergleichbar sind und vom Hund genau so gut verwertet werden können. Auch auf ein optimales Aminosäurenprofil wurde bei der Entwicklung geachtet.

Soweit so gut. Was allerdings bei mir an der Zusammensetzung des Hundefutters für weniger Begeisterungsstürme gesorgt hat, ist die ewig lange Liste an Zusatzstoffen. Klar – die Zufuhr aller wichtigen Mineralstoffe und Vitamine ist essentiell für die Gesundheit unserer Hunde. Wenn ein Hund wie Nelson an einer starken Futtermittelunverträglichkeit leidet, kann man durchaus nachvollziehen, dass es einem recht egal ist, wie lange die Liste an zugesetzten Stoffen ist, so lange es dem Hund endlich wieder richtig gut geht und ihm das Futter gut bekommt. Fakt ist aber dennoch: Vergleichsweise ebenso hochwertiges Hundefutter mit hohem Fleischanteil kommt teilweise komplett ohne die Zufuhr von Zusatzstoffen aus. (Was ich persönlich sehr begrüße. 😉 )

Das ist drin im veganen Hundefutter

VEGDOG setzt auf regionale, hochqualitative Zutaten, welche schonend und unter Einhaltung der höchsten Qualitätsstandards zu einem schmackhaften, rein pflanzlichen Futter für Hunde verarbeitet werden. Das vegane Hundefutter ist dabei frei von Lock-, Farb-, und Konservierungsstoffen und verzichtet komplett auf Tierversuche. (Ein durchaus erwähnenswerter Pluspunkt von großer Bedeutung, wie wir finden!) Neben der hohen Futterqualität leisten die VEGDOG-Produkte daher einen wichtigen Beitrag zum Tier- und Umweltschutz.

Lupinengranulat und Erbsen als Eiweißlieferanten

Wer sich nun wie wir gefragt hat, was denn nun genau in dem Alleinfuttermittel so drin steckt, der wird nun erstmal kurz schlucken: Als Eiweißlieferanten dienen vorerst Lupinegranulat und Erbsen. Klingt erstmal ungewöhnlich, oder? Die Zusammensetzung wird ergänzt durch stärkereiche Energieträger wie z.B. Kartoffeln. Aber auch Gemüse, Hülsenfrüchte, hochwertiges Öl, Sonnenblumenkerne und Algen finden sich in den Zutaten. Um die Zufuhr aller wichtigen Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine abzudecken, welche über die rein natürlichen Gehalte der Zutaten nicht in dem nötigen Maße erreicht werden kann, werden die nötigen Zusatzstoffe zugesetzt. Grundsätzlich ist dies auch bei vielen anderen Alleinfuttermitteln für Hunde so der Fall, auffällig ist allerdings wie bereits erwähnt die doch „etwas“ längere Liste an Zusatzstoffen.

Jetzt bestellbar

Für Hundebesitzer, die ihre Tiere aus ernährungsphilosophischen oder krankheitsbedingten Gründen ohne tierische Eiweißquellen füttern wollen, ist VEGDOG in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Einheiten zu einem guten Preis erhältlich. Sechs Dosen à 800 Gramm sind aktuell für 35,94 Euro bei Amazon erhältlich.

Unser Fazit: Überzeugt das vegane Hundefutter?

Kann man seinen Hund vegan ernähren? Ja, es ist definitiv möglich, seinen Hund rein pflanzlich zu ernähren, ohne wenn und aber. Inwiefern dies sinnvoll ist, darüber lässt sich wohl streiten. Für sehr sensible Hunde, welche mit wirklich großen Futterunverträglichkeiten zu kämpfen haben, können wir uns VEGDOG als eine gute Alternative vorstellen, welche zudem auch für die Umwelt natürlich einen wertvollen Beitrag leistet. Auch sind wir uns einig darüber, dass es weitaus mehr Futtermittel auf dem Markt gibt, welche zwar hoch angepriesen werden, oftmals aber mit bescheidenen 4% tierischen Nebenerzeugnissen „glänzen“ und mindestens genauso viele Zusatzstoffe enthalten, wie das rein pflanzliche Hundefutter auf Basis von Lupinen und Erbsen. Möchte man, aus welchen Gründen auch immer, seinen Hund also pflanzlich ernähren, ist man bei VEGDOG in jedem Fall gut aufgehoben und kann seinen Hund gut versorgt wissen.

Zu schmecken scheint das Futter letztlich auch, wie das Video von VEGDOG beweist. Inwiefern die Hunde an das Futter gewöhnt waren und warum sie sich in dem Fall alle einstimmig auf VEGDOG gestürzt haben, möchten wir hier nicht mutmaßen. Wir werden stattdessen lieber einen solchen Test mit unseren eigenen Hunden demnächst durchführen und euch dann live berichten, wie sich Ivy, Juma und Poul so entschieden haben. 😉 .

Kommt es zum Deal zwischen VEGDOG und den Löwen?

Wir schalten heute in jedem Fall wieder ein und sind gespannt, ob es zu einem Deal für die Gründer hinter VEGDOG kommt. Denn für das Wachstum des Unternehmens benötigen die Entwickler 150.000 Euro und würden dafür 10 Prozent ihrer Firmenanteile abgeben. Ob die „Löwen“ letztlich in das vegane Hundefutter investieren und welche Gründer einen Deal an Land ziehen, könnt ihr am Dienstag, den 6. November, um 20:15 Uhr bei VOX in der „Höhle der Löwen“ sehen.

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