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Spektakulärer Fund in Sibirien: der Welpe aus dem Eis

In Sibirien haben schwedische Forscher einen perfekt konservierten Welpen aus dem Permafrost-Boden nahe des Flusses Indigirka geborgen. Die Eismumie des Welpen stammt aus der Spätsteinzeit und ist damit älter als sein menschlicher Kollege Ötzi: während Ötzi wahrscheinlich 5.300 Jahre im Eis lag wird die Zeitspanne beim kleinen Welpen auf stolze 18.000 Jahre geschätzt!

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Wolf oder Hund?

Der zu seinem Tod circa zwei Monate alte Welpe Dogor (Jakutisch für „Freund“) soll nun Forschern dabei helfen, herauszufinden, wann und wo Hunde erstmals vom Menschen domestiziert wurden. Aufgrund der Kälte ist neben dem Fell, den Barthaaren und der Schnauze auch die DNA des Welpen sehr gut erhalten. Mit dieser wurden bereits die ersten Tests durchgeführt und mit dem Erbgut heutiger Hunde, Wölfe und prähistorischer Tiere verglichen. Bislang ist jedoch unklar, ob es sich bei Dogor um einen Hund oder einen Wolf handelt. Eine weitere Möglichkeit ist, dass Dogor sowohl Wolf als auch Hund ist, ein Wolfshund, der die entwicklungsgeschichtliche Zwischenstufe beider Spezies darstellt.

Bislang wird davon ausgegangen, dass sich der Vorfahre des heutigen Haushundes vor circa 20.000 bis 40.000 von den Wölfen abspaltete, da Jäger und Sammler begannen, ihn zu zähmen und zu domestizieren. Mit etwas Glück kann der kleine Dogor nun mehr Aufschluss über die Entwicklung des Wolfes zum besten Freund des Menschen geben.

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