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Schneefressen beim Hund – leckerer Snack oder gefährliche Abkühlung?

Schnee gehört zum Winter dazu, auch wenn es in Deutschland dieses Jahr noch nicht so richtig damit klappen will. Auch unsere vierbeinigen Lieblinge lieben den Schnee, denn er lädt zum Toben, Springen und Wälzen ein! Nicht selten erwischen wir uns selbst dabei, unserem Hund Schneebälle zu zuwerfen oder ihn dabei zu beobachten, wie er sich mit der Schnauze durch den Schnee wühlt. Doch die weiße Pracht ist gar nicht so ungefährlich für deinen Hund – wir verraten dir wieso!

Schnee ist nicht gleich Schnee

Schnee ist nicht einfach nur gefrorenes Wasser. Besonders in der Stadt, in Stadtnähe oder an Straßen finden sich im Schnee zahlreiche Verunreinigungen wie Streusalz, Abgase und Schmutz wieder. Frisst dein Hund diesen Schnee, können die Verunreinigungen seine Magenschleimhaut reizen und im schlimmsten Falle zu einer Gastritis (einer Magenschleimhautentzündung) führen. In Streusalz kann zusätzlich Frostschutzmittel enthalten sein, was zu einer Vergiftung beim Hund führen kann. Doch selbst „sauberer“ Schnee im Wald oder an abgelegenen Orten kann den Magen und die Schleimhäute deines Hundes reizen.

Gastritis beim Hund

Eine Gastritis beim Hund kann sich durch viele verschiedene Anzeichen ausdrücken: Gurgeln im Magen, Erbrechen, Würgen, angespannte Bauchdecke, extremes Speicheln und in schlimmen Fällen sogar Fieber und (blutiger) Durchfall. Sollte dein Hund weder Fieber noch blutigen Durchfall haben, kannst du mit einem Fressentzug von 24h und anschließender Schonkost (zum Beispiel gekochter Reis und gekochtes Hühnchen) versuchen, die Magenschleimhaut deines Lieblings zu beruhigen. Sollten die Symptome nicht weggehen und dein Hund sich zunehmend unwohl fühlen, führt an einem Tierarztbesuch leider nichts vorbei.

Kein Schnee für deinen Hund!

Natürlich gibt es Hunde, die selbst große Mengen an Schnee bestens vertragen. Doch um einer Gastritis im Allgemeinen vorzubeugen solltest du deinen Hund daran hindern, überhaupt erst Schnee zu fressen. Wirf deinem Hund daher keine Schneebälle zu, um ihn nicht zum Schneefressen zu animieren. Benutze zum Spielen lieber mitgebrachtes Spielzeug. Sollte dein Hund beim Spaziergang anfangen, Schnee zu fressen, unterbinde dies mit einem Befehl. In ganz schwierigen Fällen, zum Beispiel, wenn dein Hund ein wahrer Schnee-Fanatiker ist oder einen sehr empfindlichen Magen hat, hilft manchmal nur ein Maulkorb. Achtest du darauf, dass dein Hund keinen Schnee isst, dann steht einem spaßigen Spaziergang im Schnee nichts mehr im Wege!

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