Der Sommer steht in seinen Startlöchern, die Temperaturen schnellen in die Höhe und der vierbeinige Freund hechelt bis der Arzt kommt. Zumindest letzteres sollte in der Realität nur beim Sprichwort bleiben und kann eigentlich auch ganz einfach vermieden werden. Wie das geht? Das zeigen wir euch hier mit unseren fünf coolen Tipps für einen gechillten Sommer für dich und deinen Hund:
So gelingt die erfrischende „Süßspeise“ für deinen Vierbeiner ganz schnell und einfach:
- Ideale Basis für Hunde-Eis sind: Joghurt, Quark und Hüttenkäse (am besten laktosefrei). Wahlweise können z.B. Geschmacksträger wie Leberwurst, Thunfisch oder ähnliches untergemischt werden.
- Um zu vermeiden, dass der Hund das Eis in einem Happen verschlingt, nutzt man zum Einfrieren am besten den Kong. (ein Naturkautschuk-Kegel zum Befüllen mit Futter, welcher sehr robust, spülmaschinenfest und eben auch gefriertauglich ist).
- Füllt also ganz einfach eure Masse für das Hunde-Eis in den Kong und dann ab damit in den Gefrierschrank!
- Nun heißt es ein wenig warten und dann könnt ihr das Eis direkt im Kong „servieren“. So ist euer Hund beim Eisverzehr beschäftigt und kann die Erfrischung länger genießen. Am besten ihr serviert das Eis beim ersten Mal etwas angetaut, um den Hund daran zu gewöhnen.
Ein weiterer erfrischender Snack ist die, meist auch bei Herrchen und Frauchen sehr beliebte, Wassermelone.
Generell spricht nichts dagegen, seinem Hund ab und an ein Stück Wassermelone zu füttern. Hunde vertragen kleinere Mengen an Wassermelone in der Regel ohne Probleme. Dennoch sollten Sie beobachten, wie der Magen ihres Hundes auf die ungewohnte Kost reagiert. Unser Tipp daher: Testen Sie dies erst einmal mit kleinen Stücken aus und entfernen Sie vorab am besten Kerne und in jedem Fall die Schale.
Gerade aber für Hunde, die wenig trinken, ist das eine ideale Ergänzung für heiße Sommertage, da die Frucht zu über 90% aus Wasser besteht und somit für eine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr sorgt. Auch eine schöne Idee für den Sommer: Frieren Sie kleine Stücke des Fruchtfleischs ein, so haben Sie eine Alternative zum Hunde-Eis.
- Anfällige Stellen sind oftmals Nase, Ohrenränder, Bauch, Oberschenkel oder eben kahle Stellen aufgrund des Alters oder einer Krankheit des Hundes. Diese Körperstellen könnten dementsprechend bei längerem Aufenthalt in der Sonne vorbeugend mit spezieller Sonnenschutzcreme für Hunde eingecremt werden.
- Ebenso wichtig und angenehm für Hunde ist regelmäßiges Bürsten des Fells. Somit entfernt man lose Haare und Unterwolle, sodass die Körperwärme leichter entweichen kann. Bei manchen Hunden kann es sogar ratsam sein, das Tier zu scheren.
- Hierfür zum Beispiel einfach ein paar Stücke Futter ins Wasser werfen und beobachten. 🙂 Das dürfte dann auch wasserscheue Angsthasen überzeugen.
- Ist euer Hund eine kleine Wasserratte und hat nichts dagegen abgespritzt zu werden, dann kommt auch der Wasserschlauch aus dem Garten in Frage. Am besten beginnt man beim Abspritzen bei den Gliedmaßen, aber auch den Wasserstrahl zu fangen ist für viele Hunde ein riesen Spaß.
- Mag der Hund weder Baden im Pool noch mit dem Wasserschlauch abgespritzt werden, können feuchte Tücher an Beinen und Bauch ebenso erfrischen und schonend kühlen. An heißen Tagen ist es für jeden Hund gut, wenn man die Pfoten regelmäßig abkühlt. Hierüber kann der Hund die beste Kühlung aufnehmen.
- Vermeidet Spaziergänge auf Asphalt und bevorzugt lieber schattige oder grasbewachsene Wege.
- Plant ggf. Routen, auf denen man an Wasserstellen vorbeikommt. So kann euer Hund im kühlen Nass seine Pfoten abkühlen, oder auch einen Schluck trinken. Falls nicht, vergesst nicht auf eine Wasserflasche.
- Nutzt für eure Spaziergänge bevorzugt die Morgen- oder späten Abendstunden.
- Achtet auf die Körpersprache eures Hundes und passt die „Gassi-Gänge“ den Temperaturen an.
Was tun bei Überhitzung?
- Der Hund sollte nun sofort in den Schatten gebracht und mit kühlen, nassen Tüchern abgekühlt werden.
- Legt nasse Tücher am besten an den unbehaarten Bauch.
(Hinweis: Der Hund sollte nicht komplett mit den nassen Tüchern bedeckt werden, da er sonst seine Körperwärme nicht mehr regulieren kann.) - Besteht die Möglichkeit, könnt Ihr euren Hund auch schwimmen oder im seichten Wasser liegen lassen. Auf jeden Fall sollte man bei einer ernsthaften Überhitzung gleichzeitig immer einen Tierarzt kontaktieren.
Und zum Schluss noch eine Grundregel:
Achtet immer darauf, dass eurem Hund rund um die Uhr frisches Wasser zur Verfügung steht. Am besten auch an mehreren Plätzen, wie bspw. im Garten oder auf dem Balkon. Denn das ist, wie bei uns Menschen auch, das A und O. Wer diese fünf Tipps beachtet, dem steht ein cooler Sommer für sich und seinen Vierbeiner nichts mehr im Wege.
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